
Einmal innerhalb von 24 Stunden durchflutet die
Lebensenergie Chi als Energiewelle den ganzen Körper und somit sämtliche
Meridiane. Jeder Meridian wird für einen Zeitraum von zwei Stunden maximal
durchflutet und damit belastet. Hierbei treten Fehlfunktionen am deutlichsten
hervor.
Ein Yang-Zustand (Energieüberfülle) zeigt sich u. a.
in Form von Unruhe, Verkrampfungen oder Schmerzen im Verlauf des Meridians oder
im zugehörigen Organ. Nächtliches Erwachen zwischen ein und drei Uhr mit
Schwierigkeiten, wieder einzuschlafen, ist typisch für einen Yang-Zustand der
Leber. Gallenkoliken, als Folge eines extremen Yang-Zustandes der Gallenblase,
treten häufig um Mitternacht auf, desgleichen Asthma-Anfälle zwischen drei und
fünf Uhr morgens.
Yin-Zustände zeigen sich meist als Schwächezustände.
Ein Patient mit einem extremen Energiedefizit im Meridian Blase wurde z.B.
regelmäßig gegen siebzehn Uhr so müde, daß er sich ins Bett legen mußte.
Ein Yin-Zustand im Meridian Milz und Pankreas macht sich häufig als
Leistungsabfall zwischen zehn und elf Uhr vormittags bemerkbar, verbunden mit
dem Verlangen, etwas Süßes zu essen.
 Meridianuhr
Anmerkungen
Die chinesische Medizin ordnet dem Herzbeutel einen
eigenen Meridian names Kreislauf-Sexus-Meridian zu. Zu seinem
Aufgabenbereich gehört die Pumpenfunktion des Herzens, die Kontrolle der
Blutverteilung im gesamten Körper sowie einige hormonelle Funktionen.
Beim Dreifachen Erwärmer handelt es sieh um
einen rein funktionellen Meridian, dem kein stoffliches Organ entspricht.

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